© Copyright 2016 PROVITEC GmbH
Aluminium im Trinkwasser und in der Nahrung – wir werden vergiftet?
Aluminium im Trinkwasser und in der Nahrung ist unter Verdacht geraten: Vor
allem die in Süddeutschland beliebten Laugenbrezeln weisen Spitzenwerte an
Aluminium auf.
Wir machen Kochtöpfe daraus, verarbeiten es in Kosmetika, in Lebensmitteln, in
Medikamenten auch in Impfstoffen und finden Aluminium im Trinkwasser:
Aluminium scheint in unserem Alltag, unverzichtbar zu sein. Doch der breite Einsatz
hat auch Schattenseiten. Seit langem wird ein Zusammenhang, zwischen der
Alzheimerschen Demenz und der Aufnahme von Aluminium vermutet. Alzheimer
bedeutet einen rasanten geistigen Verfall. Im fortgeschrittenen Stadium können die
Patienten weder sehen noch sprechen und nicht mehr für sich selbst sorgen.
Aluminium im Trinkwasser und die Häufigkeit der Demenz nimmt mit den Jahren
schnell zu, bei Sechzigjährigen beträgt sie nur etwa ein Promille, bei
Neunzigjährigen bereits 45 Prozent. Mit der steigenden Lebenserwartung in den
Industrienationen wird die Krankheit zu einem Grundproblem der Volksgesundheit.
Die erste Fährte – Aluminium im Trinkwasser:
Alzheimer tritt bei erhöhten Aluminiumgehalten etwas häufiger auf, berichtetet die Epidemiologie. Die Toxikologen wiederum meinten: Die
Mengen von Aluminium im Trinkwasser sind im Vergleich zu denen aus der Nahrung, absolut unbedeutend. Warum sollte gerade das
Produkt mit den geringsten Rückständen, mit Aluminium im Trinkwasser, am schädlichsten sein?
Die Antwort fand der britische Forscher J. D. Birchall vom Chemiekonzern ICI. Ihm fiel auf, dass die an Demenz erkrankten Dialyse-Patienten
zudem an Knochenerweichung litten. Dieses Krankheitsbild lässt sich im Tierversuch auch durch Silikat mangel erzeugen. Zuwenig Silizium
schädigt den Knochen genauso wie zu viel Aluminium im Blut.
Das Bindeglied zwischen diesen Erkenntnissen aus der Physiologie und Toxikologie lieferte die Physikochemie: Beide Elemente ähneln sich
in ihrer typischen Erscheinungsform so verblüffend, dass Sie austauschbar sind. Der Körper nutzt das Silikat als unschädlichen Platzhalter an
Stellen, an denen schädliches Aluminium eindringen könnte. Silizium regeneriert zudem Enzyme, die mit Aluminium “vergiftet” sind.
Aluminium im Trinkwasser: Zurück zum Wasser. Den Schlüssel zur nächsten Tür in diesem Labyrinth lieferte die Geochemie:
Aluminiumreiches Trinkwasser enthält nur wenig Silizium und umgekehrt. Nun erhellt sich die Szene: Auch wenig Aluminium im Trinkwasser
bedeutet viel Silizium, und das wiederum hemmt die Aufnahme von Aluminium aus der übrigen Nahrung oder verhindert nachteilige
Wirkungen des Leichtmetalls im Körper.
Damit wären die Trinkwasserbefunde erklärt: Nicht ein höherer Aluminiumgehalt im Wasser ist schuld an Alzheimer, sondern der damit
verbundene Silikat Mangel. Er steigert die Schädlichkeit des Aluminiums.
Bei der Alzheimerkrankheit sterben die Nervenzellen der
Großhirnrinde ab.
Die Wissenschaft gleicht manchmal einem Krimi. Werden neue Hinweise
gefunden, dann kann auch hier ein bereits freigesprochener Verdächtiger
Jahrzehnte später wieder in den Fokus der Ermittler rücken. So stuften die meisten
Wissenschaftler das Leichtmetall Aluminium lange Zeit als harmlos ein. Dabei galt
es in den 70er- und 80er-Jahren als Schwerverbrecher. Man glaubte, es könne an
der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung beteiligt sein. Damit könnte es etwa
200.000 Deutsche auf dem Gewissen haben – und das jedes Jahr. Nachdem
zahlreiche Untersuchungen die Schuld des Aluminiums aber nicht beweisen
konnten, wurde es in den 90er-Jahren erst einmal freigesprochen. Sorglos durfte
es weiter zur Aufbereitung von Trinkwasser, im Haushalt und natürlich in der
Verkehrstechnik genutzt werden.
Doch nun könnte der Fall noch einmal ganz von vorn aufgerollt werden.
Italienische Wissenschaftler von der Katholischen Universität in Rom haben einen
neuen Zusammenhang zwischen Alzheimer und Aluminium entdeckt. Die
Arbeitsgruppe um Pasquale de Sole hat sich ein Speichereiweiß des menschlichen
Körpers vorgeknöpft, das vor allem Eisen speichert, aber ebenso mit anderen
Metallen verknüpft sein kann.
.
Schulmedizin
NACH ALLGEMEINER Lesart wird Aluminium nicht vom Darm aufgenommen.
Sollte dies dennoch passieren, würde es an der Blut-Hirn-Schranke, die unser
Gehirn vor schädlichen Stoffen aus dem Blut schützt, abgewiesen. Schließlich
haben zahllose Patienten täglich grammweise aluminiumhaltige Medikamente ohne
erkennbare Nebenwirkungen geschluckt. Ihr Alzheimer-Risiko ist nicht erhöht.
Doch auch die andere Seite hat gute Argumente: So erkrankten vor Jahren
Dialyse-Patienten an einer Alzheimer ähnlichen Demenz, die durch
Aluminiumspuren im Dialysewasser ausgelöst worden war. Seit das Metall daraus
entfernt wird, gibt es keine Neuerkrankungen mehr. Außerdem finden sich im
Gehirn von Alzheimer-Patienten deutlich erhöhte Aluminiumwerte. Deren Ursache
war bisher rätselhaft.
DIE CHEMIE des Elements hält noch mehr Überraschungen bereit:
Wird fluorhaltiges Wasser in Aluminium-Töpfen gekocht, so löst sich zehnmal so viel Leichtmetall heraus wie bei Wasser ohne
Fluorid-Zusatz. Damit nicht genug Es bildet sich Aluminiumtrifluorid, ein Stoff, der leicht durch die Darmwand und durch die Blut-
Hirn-Schranke schlüpft. Es ist zu beachten, dass das Ungeborene Kind, Säuglinge und Kleinkinder über noch kein intaktes
Immunsystem oder einer Blut-Hirn-Schranke verfügen – sie nehmen gelöste Schwermetalle 5-Mal schneller auf, als ein
Erwachsener….
Auch andere Bestandteile in Lebensmitteln wirken als Alu-Taxis, darunter die beiden Geschmacksverstärker Glutamat und Maltol sowie die
Zitronensäure. Sie binden das Metall und transportieren es in unseren Körper. Deshalb lösen glutamathaltige oder saure Speisen wie
Sojasoße, Kompott und Tomatensugo manchmal beachtliche Mengen Metall aus Aluminiumtöpfen und machen dieses somit darmgängig.
Russell Blaylock, Professor für Neurochirurgie an der Universitätsklinik Mississippi, verweist darauf, dass Aluminium an Glutamat gebunden
wird und so die Blut-Hirn-Schranke passieren kann. Zudem, so Blaylock, würden hohe Plasma-Pegel von Glutamat Schädigungen des
Gehirns verursachen, die denen der Alzheimerschen Demenz recht ähnlich seien. Vielleicht ist Aluminium das lange gesuchte Bindeglied.
Dann wäre auch dieser bisher unverstandene Teil des Aluminium-Rätsels geklärt.
Aluminium im Trinkwasser und dadurch auch EIN ERHÖHTER ALUMINIUM - Gehalt in SÄUGLINGSMILCH hat sich tatsächlich als
Ursache von Demenz entpuppt: Australische und amerikanische Flaschennahrung, wies bis zu hundertmal höhere Konzentrationen
als Muttermilch auf. Da der Darm von Säuglingen viel durchlässiger ist als der von Erwachsenen, erkrankten Kinder an einer
Demenz.
Hier fragen sich Fachleute: Wie unbedenklich sind Zusatzstoffe auf Aluminiumbasis ? In einigen Staaten finden sich nicht nur Aluminium im
Trinkwasser sondern sogar auch in Backpulver und Schmelzsalz. In Deutschland werden Zusätze von Aluminium zur
Trinkwasseraufbereitung – so nicht im Trinkwasser Filtersystem PROaqua 4200 -, als Zusatz für Flüssig-Ei und als Farbstoff verwendet. Die
Mengen sind jedoch gering gegenüber denen aus einer ganz anderen, von der Lebensmittel-Überwachung, unlängst aufgespürten Quelle: In
Brezeln fand sie Spitzenwerte von fast einem halben Gramm pro Kilogramm.
Der Belastungs-Pfad ist abenteuerlich:
Damit das Gebäck seine so geschätzte rostbraune Oberfläche erhält, wird es In Natronlauge getaucht. Manche Bäcker legen es auf
Aluminiumbleche und versenken sie komplett in der Lauge. Diese greift die Bleche an und löst Aluminium heraus, das zum Teil in die Brezeln
gelangt.
AUF EINEN GANZ anderen, ebenfalls brisanten Belastungspfad stießen Epidemiologen aus Washington. Die Arbeitsgruppe um Amy
Borenstein Graves untersuchte, ob die Verwendung von Magensäurebindern und – schier unglaublich – von Deosprays das Alzheimer-Risiko
beeinflusst.
Das Ergebnis. Keines von beiden korrelierte mit der Krankheit. Als die Daten dann im Detail untersucht wurden, gab es jedoch eine
Überraschung: Die Wissenschaftler fanden einen klaren Zusammenhang zwischen Häufigkeit und Dauer der Benutzung von
aluminiumhaltigen Deosprays und dem Auftreten von Alzheimer. Vielleicht gibt es neben der Aufnahme über das Essen und Aluminium im
Trinkwasser,noch eine weitere Route: durch die Nase.
Das ist nicht soweit hergeholt, wie zunächst scheinen mag: Die bei Sprays üblicherweise verwendeten Aluminiumverbindungen werden beim
Einatmen vor allem im Nasen-Rachen-Raum abgelagert. An Versuchstieren ließ sich nun zeigen, dass Aluminium schnell über den
Riechkolben in das Nervensystem und damit direkt in das Gehirn gelangt.
DER RIECHKOLBEN ist eine Ausstülpung des Gehirns, die bis in die Nase reicht und Geruchsinformationen unmittelbar ins Gehirn leitet. Bei
Alzheimer-Patienten ist gerade das Riechhirn besonders geschädigt. Womöglich überwindet in der Nase abgelagertes Aluminium die
Barrieren von Riechschleimhaut sowie Riechkolben und drängt ins Gehirn ein. Der Stofftransport von der Nase ins Gehirn könnte auch
manchen Erfolg von Therapien wie zum Beispiel der Aromatherapie erklären, die nicht immer ins Weltbild passen.